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Donnerstag, 09.03.2006
Projekt mit Leben erfüllt

Pfarrer Gerhard Reuther hofft auf Spenden für das „DKW-Projekt“ der
Ruhlaer Kirchgemeinde. |
Ruhla. (ep) „Das DKW-Projekt ist mit Leben erfüllt und freut sich über
jede weitere Belebung“, sagt Ruhlas Pfarrer Gerhard Reuther. Vor gut einem
Jahr gründete er mit seiner Kirchgemeinde das Projekt und was bisher unter
dem „DKW“-Dach passiert macht alle ein bisschen stolz.
„DKW“ ist die Abkürzung für die drei Säulen des Projektes. D steht für
Diakonie, K für Kultur und W für Eine-Welt. Bei der diakonischen Arbeit
ist es den freiwilligen Helfern um Pfarrer Reuther gelungen im vergangenen
Jahr einen ehrenamtlichen Hospizdienst aufzubauen (TLZ/EP berichtete). In
ihrer Freizeit begleiten und unterstützen dabei geschulte Helfer
schwer kranke Menschen und deren Angehörige im Erbstromtal. Der zweite
Punkt ist die Patenschaft der Kirchgemeinde zum Behindertenheim
Elisabethenhöhe in Kahlenberg. Häufig sind dortige Bewohner zu
Veranstaltungen in Ruhla zu Gast, die Hälfte des Erlöses des
Gemeindefestes (670 Euro) wurde für das Heim zur Verfügung gestellt
und auch ansonsten gibt es viel Unterstützung von der Kirchgemeinde. |
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Im Bereich „Eine Welt“ ist unter dem Dach des „DKW-Projektes“ ein
ökumenischer Arbeitskreis entstanden mit Mitgliedern aus dem gesamten
Erbstromtal. Diese versuchen Hilfe für Projekte in der Dritten Welt zu
organisieren. So engagiert sich der Arbeitskreis für den Bau von Kinder-
und Jugendzentren in Ruanda. 2005 kamen dafür über 1400 Euro zusammen.
„Das ist für eine so kleine Gruppe, die zudem gerade erst angefangen hat,
eine enorme Summe“, freut sich Pfarrer Reuther.
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Zwölf Konzerte
Am öffentlichkeitswirksamsten ist natürlich der Bereich der Kultur, der
stetig ausgebaut wird. Zu zwölf Konzerten hatte die Kirchgemeinde Ruhla im
Jahr 2005 in das Gotteshaus St. Concordia geladen, knapp
1100 Besucher gab
es zu verzeichnen. Die Palette reichte da von Gospelrock über irische
Folk-Musik bis hin zu christlicher Chormusik, Jazz-Konzerten und dem
Auftritt des Ruhlaer Gymnasiums-Chores. Neben den Konzerten gab es
Lesungen, musikalisch-literarische Abende, Vorträge und Ausstellungen.
Für alle Aktivitäten unter dem Dach des „DKW-Projektes“ ist die
Kirchgemeinde auf Spenden angewiesen.
Von Peter Rossbach
Thüringische Landeszeitung Verlag GmbH
& Co. KG

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