(ji). Die Evangelische Kirchgemeinde Ruhla mit ihrem Pfarrer Gerhard
Reuther macht sich mit allen Kräften stark für ein Kinder- und
Jugendzentrum in Ruanda. Ich hoffe, dass Ihnen die Ohren klingen, wenn Sie
das Wort "Ruanda" hören. 1994 brach zwischen den beiden Volksgruppen Hutu
und Tutsi ein Bürgerkrieg aus, der an Bestialität kaum zu überbieten war.
Die Bilder davon gingen in die Welt und die Welt zog sich zurück aus
Ruanda. Mit dem Abzug der Ausländer fielen alle Schranken. Fast eine
Million Menschen wurden grausam abgeschlachtet, in einem Land, das kaum so
groß ist wie Baden-Württemberg. Im Februar dieses Jahres fuhren Pfarrer
Reuther, seine Frau Andrea und das Gemeindemitglied Thomas Brinkhoff auf
eigene Kosten nach Afrika, um zu sehen, wie der Region zu helfen ist. Ein
Gemeindekreis des Erbstromtales unterstützt bereits seit einiger Zeit ein
ruandisches Kinderhilfsprojekt, das zum Schul- und Ausbildungszentrum
werden soll mit Bibliothek und Krankenstation. Es soll soziale Kompetenzen
schulen, kulturelle Identitäten pflegen und Kontakte zwischen den Menschen
knüpfen, um ein versöhnendes und demokratisches Miteinander zu fördern.
Schirmherr dieser Aktion der Ruhlaer Gemeinde ist der ehemalige
thüringingische Ministerpräsident Bernhard Vogel, Unterstützung kommt auch
von den Landtagsabgeordneten Gustav Bergemann und Gerhard Günther. Jeder
Euro hilft!
Gemeindemitglied Thomas Brinkhoff, Pfarrer Gerhard Reuter mit seiner Frau
Andrea und das Mitglied des Landtages Gustav Bergemann Foto. ji